Success Story –  iSi Group mit höhere Traceability und Transparenz in der Fertigung dank skalierbarer MES-Lösung von gbo datacomp

Success Story – iSi Group mit höhere Traceability und Transparenz in der Fertigung dank skalierbarer MES-Lösung von gbo datacomp

Michael Möller
Michael Möller
7 min
Updated:
Published:
August 2, 2024

gbo datacomp – Ihr MES Experte

MES Lösungen
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Eigenentwickelte MDE-Lösungen stoßen schnell an ihre Grenzen oder werden mit zunehmenden Anforderungen an die Datenerfassung und -analyse immer komplexer. Wenn dann noch qualifizierte Mitarbeiter fehlen, die das notwendige Wissen über den Umgang mit diesen speziellen Systemen haben, gerät die Wirtschaftlichkeit eines produzierenden Unternehmens schnell in Gefahr. Die österreichische iSi Group hat dieser Gefahr durch die Einführung einer MES-Lösung vorgebeugt und erfolgreich gboMES von gbo datacomp implementiert. Die Success Story der Partnerschaft zwischen der iSi Group und gbo datacomp wird im weiteren Verlauf ausführlich beschrieben.

iSi Group: Weltmarktführer im Bereich Druckgaszylinder

Die iSi Group, gegründet 1867 in Wien, ist Weltmarktführer im Bereich Druckgaszylinder und verkauft ihre Produkte in mehr als 90 Länder. Die Fertigung ist in drei Divisionen unterteilt: Culinary, Components und Automotive. Im Bereich Culinary werden Druckgasbehälter für den Food-Bereich produziert, während die Division Components Gaszylinder für Medizin-, Sicherheits- und Freizeitanwendungen herstellt. In der Automotive-Division entwickelt iSi innovative Lösungen für moderne Airbag-Systeme.

Herausforderungen der Eigenentwicklung

Im Bereich Culinary nutzte iSi eine eigens entwickelte MDE-Lösung zur Erfassung von Maschinendaten. Aufgrund des heterogenen Maschinenparks mussten Insellösungen entwickelt werden, um an entsprechende Daten zu gelangen. Mit der Zeit entsprach die Eigenentwicklung aber nicht mehr den Ansprüchen des Unternehmens an eine moderne Maschinendatenerfassung. Die manuell erhobenen Informationen führten oft zu unvollständigen Daten über den Status quo in der Fertigung. Zudem konnten die Daten aufgrund der Insellösungen nicht zusammengeführt werden, um einen Gesamtüberblick über die Produktion zu erhalten.

Know-how-Abfluss und Fachkräftemangel

Ein Hauptproblem für iSi lag darin, dass Mitarbeiter, die über das Wissen und die Erfahrung im Umgang mit der eigenentwickelten MDE-Lösung verfügten, sukzessive aus dem Unternehmen ausschieden und keine neuen Mitarbeiter in ausreichender Zahl rekrutiert werden konnten, um diese Lücken zu füllen. Der Fachkräftemangel zeigt sich besonders stark in der Informationstechnologie und Telekommunikation (ITK). Auch die IT-Mitarbeiter von iSi waren stark in zahlreiche Unternehmensprojekte eingebunden. Um Entlastung zu schaffen und die Produktion zukunftsfähig aufzustellen, entschied sich iSi für die Einführung einer MES-Lösung.

Einführung der MES-Lösung gboMES

Zunächst wurde ein Lastenheft erstellt, das die Anforderungen des Unternehmens an ein MES zusammenfasst. „Ganz wichtig war hierbei, dass wir die Mitarbeiter schon zu diesem frühen Zeitpunkt mit eingebunden und ihr Feedback eingeholt haben“, sagt Peter Travnicek, Entwicklungsingenieur und MES-Projektleiter bei der iSi Group in Wien. Dadurch stieg die Akzeptanz für die MES-Einführung.

Am Ende des Auswahlprozesses kamen zwei Lösungen in Frage: ein auf die konkreten Anforderungen des Unternehmens zugeschnittenes System sowie gboMES von gbo datacomp. iSi entschied sich für gboMES, weil die Software zahlreiche Standards, Templates und Schnittstellen enthält, die typischerweise beim Einsatz von MES-Lösungen nachgefragt werden. „Wir erfinden hier das Rad nicht neu“, sagt Travnicek. „Bei gboMES können wir auf Lösungen zurückgreifen, die sich bereits anderswo als tauglich erwiesen haben.“

Pilotprojekt und schrittweise Integration

Nach einem erfolgreichen Pilotprojekt begann iSi mit der Einführung von gboMES entlang der Fertigungsschritte für Druckgasbehälter. Zunächst wurden drei Tiefziehpressen von verschiedenen Herstellern für die Maschinendatenerfassung an gboMES angeschlossen. „Hier kann man durchaus davon sprechen, dass wir auch unterschiedliche Technologiegenerationen in das MES integriert haben“, erklärt Travnicek.

Parallel zur MES-Einführung wurde das Altsystem weiter genutzt, das jedoch sukzessive durch gboMES abgelöst werden sollte. Die erste Fertigungsstufe durchläuft jede Kapsel mit den Produktionsschritten Tiefziehen, Halsformung, Halsbearbeitung und Waschen. In der zweiten Fertigungsstufe beginnt in der Regel das Befüllen der Kapseln mit Gas. Hätte iSi hier neben gboMES auch das Altsystem genutzt, wäre ein Chaos entstanden. Daher entschied sich das Unternehmen, die zweite Fertigungsstufe komplett auf gboMES umzustellen.

Für Stufe 2 wurden zunächst Fertigungsaufträge im Altsystem abgearbeitet, bevor Aufträge in der Software angelegt wurden. „Für das Potenzial an Risiken, was hätte schiefgehen können, ist erstaunlich wenig passiert – eigentlich nichts“, ist Travnicek mit der Umstellung zufrieden. „Die Mitarbeiter konnten im eigenen Tempo arbeiten. Es war auch von Vorteil, dass wir sie frühzeitig eingebunden haben.“

Mehr Transparenz und höhere Rückverfolgbarkeit

Inzwischen hat iSi die gesamte Produktion im Bereich Culinary an gboMES angeschlossen. Maschinendaten werden über die standardisierte OPC-Schnittstelle (Open Platform Communications) abgegriffen. Die Daten sind in einem System verfügbar und werden von der MES-Lösung aufbereitet. So erhält jeder im Unternehmen die Informationen, die er benötigt – vom Werker an der Maschine bis zum Management.

Das österreichische Unternehmen profitiert von einer wesentlich höheren Transparenz über sämtliche Fertigungsschritte hinweg. Mit gboMES kann iSi Produktionsdaten einzelnen Produkten und Maschinen zuordnen, was eine genauere Materialplanung ermöglicht. Zudem hat sich die Traceability erhöht, da jeder Behälter rückverfolgbar ist. Dies erleichtert die Bearbeitung von Reklamationen und optimiert die Produktionsprozesse. „Durch die Aufzeichnung von Leistungsdaten können wir auch erkennen, wie leistungsfähig eine konkrete Pressentechnologie ist“, ergänzt Travnicek.

Zusammenarbeit und Erweiterung

Für Travnicek steht fest: die Implementierung der gbo Software war die richtige Entscheidung. „Die Zusammenarbeit mit gbo datacomp ist schlicht hervorragend, alles andere wäre ein Understatement“, sagt der Entwicklungsingenieur. „Ich habe bei gbo meinen festen Ansprechpartner und sollte der einmal nicht erreichbar sein, weiß ich, an wen ich mich wenden kann.“ Beeindruckt hat ihn auch, dass der MES-Anbieter gemeinsam mit iSi die Produktion besuchte und mit den Mitarbeitern sprach. „Die Kollegen hatten dadurch ein Gesicht zum neuen System“, sagt Travnicek. Dies trug zur erhöhten Akzeptanz für die MES-Einführung bei.

Die Österreicher sind bereits dabei, gboMES auf den Bereich Components auszuweiten und eine Produktionsplanung aufzusetzen. „Die MDE wird in der Division Components gerade auf den Maschinen eingeführt, die gesetzliche Anforderungen erfüllen müssen“, sagt Travnicek. Die Einführung der Produktionsplanung hängt auch von SAP ab, das als führendes System fungiert. Von der MES-Software werden sämtliche produzierten Teile online an SAP gemeldet. Umgekehrt werden Informationen aus SAP in gboMES weiterverarbeitet. Die Grundlagen für eine datengetriebene Produktionsplanung sind somit gelegt.

Für den Culinary-Bereich hat eine Produktionsplanung derzeit keine Top-Priorität, da es sich um eine Massenproduktion handelt. Einmal mit gboMES erstellte Aufträge laufen über Monate oder sogar ein ganzes Jahr durch. Anpassungen müssen nur in geringem Umfang vorgenommen werden. In der Components-Division sieht das anders aus: Hier fertigt iSi in kleinen Serien auf Basis kundenspezifischer Anforderungen, was häufigere Anpassungen der Fertigungsaufträge erfordert.

Nachhaltiger Wirtschaften und Zukunftssicherheit

Darüber hinaus versetzt gboMES iSi in die Lage, nachhaltiger zu wirtschaften, indem etwa durch die Reduzierung von Stillständen weniger Energie verbraucht wird oder der Ausschuss verringert werden kann. Die Einhaltung von Vorschriften zur Arbeitsplatzsicherung wird erleichtert, da Gaskonzentrationen schneller detektiert und ihre Ursachen behoben werden können. „Insgesamt wird uns das auch die thermische Zerlegung umweltschädlicher Gase und die dazugehörige Dokumentation vereinfachen“, erklärt Travnicek. Für den Entwicklungsingenieur steht fest, dass gboMES für iSi noch zahlreiche Optionen bereithält, um das Unternehmen für die digitale Produktion der Zukunft zu rüsten.

Testimonial

„Mit gboMES haben wir erfolgreich unser MDE-Altsystem abgelöst und verfügen nun über valide aktuelle Daten über sämtliche Produktionsprozesse. Sie bilden die Grundlage für eine höhere Transparenz und Traceability, wodurch wir unsere Fertigungsprozesse optimieren und gboMES auf andere Produktionsbereiche ausweiten. Da wir unsere Mitarbeiter frühzeitig eingebunden haben, konnten wir Vorbehalte entkräften und erreichten eine hohe Akzeptanz in der Belegschaft für eine schnelle und unkomplizierte Einführung von gboMES.“ Peter Travnicek, Entwicklungsingenieur und MES-Projektleiter der iSi Group



Warum Störungsprävention heute so wichtig ist

In modernen Fertigungen zählt jede Minute. Unerwartete Maschinenstillstände führen zu Lieferverzögerungen, Ausschuss und hohen Folgekosten.

Viele Unternehmen handeln jedoch erst, wenn etwas passiert – sie reparieren, statt vorzubeugen.

Die entscheidende Frage lautet deshalb:
Wie kann ich Störungen in der Produktion vermeiden, bevor sie entstehen?

Die Antwort liegt in einem intelligenten Zusammenspiel aus Technologie, Prozessen und Menschen – und in der konsequenten Nutzung von Daten aus einem Manufacturing Execution System (MES).



Wie kann ich Störungen in der Produktion vermeiden?

Die effektivste Methode zur Störungsvermeidung ist ein ganzheitlicher Ansatz:

  • Technologie: Ein MES-System sammelt Maschinendaten in Echtzeit, erkennt Abweichungen automatisch und kann präventive Wartungen anstoßen.
  • Prozesse: Klare Wartungspläne, standardisierte Abläufe und Ursachenanalysen (RCA) schaffen Struktur und Planbarkeit.
  • Mitarbeitende: Schulung, Sensibilisierung und aktive Einbindung fördern Verantwortungsbewusstsein und machen Prävention zum gelebten Alltag.

Doch der wahre Erfolgsfaktor bleibt der Mensch.

Selbst das leistungsfähigste MES entfaltet erst dann seinen vollen Nutzen, wenn Mitarbeitende die Daten verstehen, interpretieren und in Verbesserungen umsetzen. Erfahrung, Aufmerksamkeit und Engagement sind das Fundament jeder wirksamen Störungsprävention.



Welche Ursachen führen zu Maschinenstillständen?

Störungen entstehen selten plötzlich – meist sind sie die Folge mehrerer kleiner Faktoren.

Typische Ursachen sind:

  • Fehlende oder verspätete Wartung → erhöht Verschleiß und Ausfallrisiken.
  • Unzureichende Schulung → führt zu Bedienfehlern und verzögerter Reaktion.
  • Mangelhafte Planung & Ressourcenzuteilung → erzeugt Engpässe und Stresssituationen.
  • Fehlende Datentransparenz → lässt Ursachen unentdeckt und verhindert gezielte Gegenmaßnahmen.

Wer diese Ursachen kennt und adressiert, legt den Grundstein für stabile, planbare Produktionsprozesse.



Was bedeutet präventive Instandhaltung – und wie funktioniert sie?

Präventive Instandhaltung zielt darauf ab, Störungen zu verhindern, bevor sie auftreten.

Im Zusammenspiel mit einem MES-System wird daraus ein datenbasierter, automatisierter Prozess:

  • Laufzeiten, Zustände und Ereignisdaten werden in Echtzeit erfasst.
  • Abweichungen werden erkannt, bevor sie zu Fehlern führen.
  • Wartungsaufträge werden automatisch generiert oder priorisiert.

So entsteht eine planbare, transparente Instandhaltung, die Ausfälle reduziert und Ressourcen schont.



Was ist der Unterschied zwischen reaktiver, präventiver und prädiktiver Instandhaltung?

Ansatz Beschreibung Nutzen
Reaktiv Reparieren, wenn etwas kaputt ist. Notwendig, aber teuer und unplanbar.
Präventiv Wartung nach festen Intervallen oder MES-Daten. Reduziert Ausfälle und verlängert Lebensdauer.
Prädiktiv Wartung basierend auf Echtzeit-Analysen und Prognosen. Erkennt potenzielle Fehler im Voraus.

Der größte Mehrwert entsteht, wenn präventive und prädiktive Ansätze miteinander kombiniert werden. So lassen sich Wartungsintervalle optimieren und Produktionsausfälle nahezu vermeiden.



Wie unterstützt ein MES-System die Störungsvermeidung?

Ein modernes MES-System wie gboMES ist der Dreh- und Angelpunkt effektiver Störungsprävention.

Mit ihm lassen sich Maschinendaten in Echtzeit erfassen, Unregelmäßigkeiten automatisch erkennen, Ursachen und Maßnahmen dokumentieren und die Basis für Predictive Maintenance schaffen.

Gleichzeitig sorgt gboMES für Transparenz: Verantwortliche erkennen Trends frühzeitig, planen Wartungen effizient und reduzieren ungeplante Stillstände messbar.



Welche Rolle spielt der Mensch bei der Störungsprävention?

Prävention ist keine rein technische Aufgabe – sie lebt von den Menschen, die sie umsetzen.

Erfolgreiche Unternehmen investieren deshalb in:

  • Schulung: Verständnis für Systeme und Abläufe.
  • Sensibilisierung: Bewusstsein für Ursachen und Auswirkungen.
  • Wissensmanagement: Austausch und Dokumentation von Erfahrungswerten.
  • Einbindung in Verbesserungsprozesse: Mitarbeitende als aktive Mitgestalter statt reine Anwender.

Erst wenn Technik, Daten und Menschen Hand in Hand arbeiten, entsteht eine echte Kultur der Prävention.



Fazit: Wie kann ich meine Produktion gezielt optimieren?

Wer Störungen vermeiden will, sollte Störungsprävention als Teil der gesamten Produktionsstrategie begreifen.

Ein MES-System liefert die Datenbasis, präventive Instandhaltung sorgt für Stabilität – und engagierte Mitarbeitende sichern die nachhaltige Umsetzung.

Die Kombination aus Technologie, Prozessen und menschlicher Kompetenz ist der Schlüssel, um Ihre Produktion langfristig zu optimieren und Maschinenstillstände zu minimieren.

Sie möchten wissen, wie gboMES Ihr Unternehmen konkret unterstützen kann? Sprechen Sie uns gerne an – wir beraten Sie individuell.

👉 Hier geht es zur Webinaraufzeichnung: „Störungen stoppen – bevor sie Ihre Produktion lähmen.“

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